Kürbis, Champignons, Walnüsse, Trauben… das klingt schon sehr nach Herbst, oder? Auch wenn ich um diese Jahreszeit gerne warme Gerichte esse, so darf Salat trotzdem nicht fehlen. Denn auch im Herbst gibt es viele tolle Blattsalate, wie Endivien-, Asiasalat oder Radicchio. Dieser Herbst-Salat geht schnell und ist zusammen mit dem Kürbisspalten eine vollwertige Mahlzeit.
Zutaten
Für 2-3 Personen
- 3 Hand voll Blattsalat (z.B. Endivien-, Asia-, Feldsalat, Radicchio).
- 1 Mini Hokkaido Kürbis oder 1/2 normal Großer
- 1 Hand voll roter Trauben (oder anderes Saisongobst, wie z.B. Birnen).
- 5-6 Champignons frisch
- 1 Packung Wildkräuter Tempeh
- 1 Hand voll Walnüsse (alternativ Kürbiskerne)
- Olivenöl
- 2-3 EL weißer Balsamico
- 1 EL getrockneter Thymian
- Salz, Pfeffer
Zubereitung
- Den Kürbis waschen, halbieren und die Kerne entfernen. Dann in schmale Streifen schneiden.
- In einer großen Pfanne ca. 2 EL Olivenöl etwas erhitzen (Stufe 4-5) und die Kürbisspalten darin bei geschlossenem Deckel ca. 15 Minuten weich dünsten. Immer wieder umrühren. Mit Salz, Pfeffer und 1 EL getrocknetem Thymian würzen.
- Das Wildkräuter-Tempeh in Würfel schneiden und in einer kleinen Pfanne bei mittlerer Hitze anbraten, immer wieder wenden.
- Währenddessen die Blattsalate waschen und in grobe Streifen schneiden. Die Trauben auch waschen und zusammen mit dem Salat in eine große Schüssel geben.
- Die Champignons säubern und in Scheiben schneiden*. Mit zu dem Salat geben.
- Den Salat mit Essig und Öl anmachen und das Wildkräuter-Tempeh darüber verteilen.
- Die Kürbisspalten entweder über den Salat geben oder dazu servieren.
Anmerkungen
*Man kann Champignons auch bedenkenlos roh essen und das ist auch echt lecker. Sie sollten dazu aber frisch sein und nicht schon eine Woche im Kühlschrank liegen.
Herbstliche Blattsalate
Salat wird oft und gerne im Sommer gegessen, da er leicht und erfrischend ist. Aber auch im Herbst und Winter sollten Blattsalate regelmäßig auf den Tisch kommen. Vor allem mittags esse ich gerne einen Salat, aber ein bisschen Abwechslung muss es schon sein. Im Oktober und November haben wir auch noch viel Auswahl was Blattsalate angeht, z.B. Asiasalat, Feldsalat, Endivie und natürlich Radicchio…schau doch mal in den Saisonkalender für noch mehr Salat-Vielfalt.
Einige dieser saisonalen Blattsalate sind jedoch recht bitter. Um sie weniger bitter zu machen, kannst du die Blätter einige Minuten in lauwarmes Wasser einlegen. V.a. wenn ich Radicchio verwende gleiche ich den bitteren Geschmack gerne durch süße Zutaten aus. In diesem Fall zum Beispiel Trauben.
Rohe Champignons? Yes!
Wusstest du, dass man Champignons roh essen kann? Ich habe das erst vor ein paar Jahren erfahren und schnipple sie seitdem gerne mal in Salate. So bleiben auch alle wertvollen Mineralstoffe erhalten, wie z.B. Kalium, Eisen und Zink. Falls du die Konsistenz von gekochten Champignons nicht magst, vielleicht sagt dir die rohe Variante ja zu? Probiere es doch mal aus! Da Champignons etwas schwer zu verdauen sind, sollten nicht zu große Mengen auf ein Mal verzehren. Generell solltest du bei Zucht-Champignons auf Bio-Qualität achten, um keine Pestizide zu dir zu nehmen. Bitte beachte auch, dass die meisten anderen Pilzsorten, nicht roh essbar sind.
Und für die extra Portion Eiweiß – Wildkräuter-Tempeh
In diesem Artikel habe ich schon ein mal ausführlicher erklärt, was Tempeh ist. Ganz kurz gesagt sind es fermentierte Hülsenfrüchte, hauptsächlich aus Soja, die zu einem Block gepresst werden, ähnlich wie bei Tofu. Es gibt mittlerweile auch Tempeh aus Lupinen. Für Salate benutze ich sehr gerne das Wildkräuter-Tempeh aus Lupinen von der Tempeh-Manufaktur (*unbezahlte Werbung wegen Verlinkung). Das gibt es eigentlich in jedem Bio-Laden. Es schmeckt sehr schön würzig und etwas herb und ein halber Block (85 g) enthalten 16,8 g Eiweiß.
Na Lust auf Salat bekommen? Dabei hab ich dir noch gar nicht gesagt, was das Beste daran ist: Die Farben 🙂
Deine Annabel