Im Winter ist Apfelblaukraut bzw. Apfelrotkohl eine tolle Beilage zu herzhaften Gerichten. Für mich macht es einen riesigen Unterschied ob das Blaukraut selbst gemacht oder gekauft ist. Mit Nelken, Lorbeer und einer Prise Zimt verfeinert, passt dieses Apfelblaukraut perfekt in die Weihnachtszeit. Tipp: Am Vortag zubereiten!
Zutaten
- Ein großer Rotkohl (ca. 900g wenn geschnitten)
- 3 Äpfel bzw. 600g (vor dem Schneiden gewogen)
- 1 Zwiebel
- 1 EL Margarine
- 6 Gewürznelken
- 3 Wacholderbeeren
- 1 Lorbeerblatt
- 2 EL Apfeldicksaft oder anderes Süßungsmittel wie Honig etc.
- 1 EL Apfelessig
- 2 TL Salz
- Prise Zimt
- Pfeffer
Zubereitung
- Die Zwiebel schälen und in Würfel schneiden.
- Den Strunk des Rotkohls entfernen sowie die äußeren Blätter.
- Den Rotkohl in Streifen schneiden oder hobeln (ca. 0,5cm).
- Die Äpfel waschen, entkernen und in Würfel schneiden (ich lasse die Schale immer dran).
- Die Margarine in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebeln darin glasig dünsten.
- Den Rotkohl dazugeben, mit Salz und Apfeldicksaft (oder Alternative) vermengen und ca. 5 Minuten anschwitzen.
- In dieser Zeit die Gewürznelken, Wacholderbeeren und das Wacholderblatt in ein Tee-Ei geben (dann muss man sie nicht einzeln rausfischen).
- Die Äpfel und das Gewürz-EI mit in den Topf geben (die Gewürze sollten recht nah am Boden sein).
- Mit Deckel für min. 25 Minuten kochen.
- Es sollte sich relativ schnell Flüssigkeit im Topf bilden, in der die Gewürze köcheln sollten. Falls sich zu wenig Flüssigkeit bildet, dann etwas Wasser zugießen.
- ca. alle 5 Minuten den Topf gut durchrühren.
- Nach der Kochzeit probieren, ob das Blaukraut schon weich genug ist und die Gewürze entnehmen.
- Falls ja, mit Apfelessig, Zimt und Pfeffer abschmecken.
- Falls sich zu viel Flüssigkeit im Topf gebildet hat, einfach abgießen.
Anmerkungen
Tipp: am besten schmeckt das Blaukraut, wenn du es schon am Tag vorher zubereitest und über Nacht im Kühlschrank schön durchziehen lässt. Das macht wirklich nochmal einen riesigen Unterschied!
Apfelblaukraut selber machen – am besten am Vortag
Wenn man (Apfel)Blaukraut fertig im Kühlregal kauft, enthält dieser in der Regel ziemlich viel Zucker. Auch beim selbstgemachten Rezept musste ich etwas Süße hinzufügen, allerdings kommt diese nur durch den Apfel sowie Apfeldicksaft zustande. Zudem kann man davon ausgehen, dass bei dem gekauften Blaukraut kaum noch Vitamin-C enthalten ist. Es lohnt sich also den Aufwand zu betreiben, das Apfelblaukraut auch ab und zu selbst zu kochen. Ich mache es immer am Vortag, dann kann es über Nacht richtig gut durchziehen und das macht geschmacklich wirklich einen riesigen Unterschied. Ein weiterer Vorteil ist, dass man dann am nächsten Tag keinen Stress mehr hat und das Blaukraut nur noch erwärmen muss.
Die Gewürze wie Nelken, Lorbeer und Zimt sorgen dafür, dass die ganze Küche weihnachtlich duftet. Daher liebe ich das Apfelblaukraut auch als Beilage für die Weihnachtsfeiertage, zum Beispiel zu veganen Linsenbraten.
Veganes Weihnachtsmenü mit Linsenbraten - bella|gruen Dezember 13, 2020 at 9:11 am
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Rotkohl Filets mit Kartoffelbrei [REZEPT] - BELLAGRUEN März 11, 2021 at 7:32 pm
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